Hervorgerufen wird sie durch eine übermäßige Vermehrung bzw. Aktivierung von Mastzellen. Dies führt dazu, dass sich sehr viele oder veränderte Mastzellen im Körper befinden.
Welche Rolle spielen Mastzellen?
Mastzellen sind körpereigene Zellen und gehören zu den weißen Blutkörperchen. Sie werden im Knochenmark gebildet und gelangen von dort aus über die Blutbahn als unreife Vorläuferzellen in sämtliche Organe und ins Gewebe. Hier erst reifen sie und übernehmen ihre Funktion: und zwar die Abwehr von Krankheitserregern.
Mastzellen bilden viele entzündungsfördernde Stoffe, z. B. Tryptase und den „Allergiestoff“ Histamin. Die Tryptase ist ein Enzym, das von Mastzellen gebildet wird. Eine dauerhaft erhöhte Konzentration im Blut kann ein Hinweis auf eine bestimmte Erkrankung sein (z. B. Mastozytose). Histamin wird ebenfalls von den Mastzellen gebildet und ist im menschlichen Körper an der Steuerung verschiedener Prozesse beteiligt. Daher spielen die Mastzellen eine besondere Rolle bei allergischen Reaktionen, z. B. bei Heuschnupfen oder Asthma. Aber auch bei der Bekämpfung von Bakterien und Tiergiften sind sie beteiligt.