BEHANDLUNG
Die Systemische Mastozytose ist bisher nicht heilbar. Symptome der Krankheit kann man aber meist gut lindern.
Die Kutane und Systemische Mastozytose kann sich von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich entwickeln und bei jedem andere Symptome in verschiedenem Ausmaß hervorrufen. Auch wenn bisher keine Heilung möglich ist, können Symptome behandelt werden.
Werden individuelle Trigger (Auslöser) identifiziert, können diese zukünftig vermieden und somit Symptome reduziert werden.
Symptome können außerdem medikamentös behandelt werden. Sowohl bei einer Indolenten Systemischen Mastozytose als auch bei der Fortgeschrittenen Systemische Mastozytose stehen im Rahmen der Basistherapie beispielsweise folgende Wirkstoffe zur Verfügung:
- H1-Antihistaminika
- H2-Antihistaminika
- Mastzellstabilisatoren
- Kortikosteroide
- Leukotrienhemmer
Nur bei sehr schweren Verläufen der Fortgeschrittenen Systemischen Mastozytose kann eine Chemotherapie mit sogenannten Zytostatika zur Verminderung der Mastzellzahl eingesetzt werden.
Ein TKI kann sowohl für die Therapie der Indolenten Systemischen Mastozytose als auch der Fortgeschrittenen Systemischen Mastozytose eingesetzt werden. Das Ziel ist die Verminderung der Anzahl der Mastzellen. Dies erfolgt über die Hemmung von Signalwegen in den Zellen.
Zur Behandlung des anaphylaktischen Schocks wird sowohl bei Indolenten Systemischen Mastzytose als auch bei der Fortgeschrittenen Systemischen Mastozytose ein Notfallmedikament (wie zum Beispiel Adrenalin) verabreicht.
Nur bei der Fortgeschrittenen Systemischen Mastozytose erwägt man in manchen Fällen auch eine allogene Stammzelltransplantation.