Individuelle Ernährung, die Ihnen gut tut
Verschiedene Nahrungsmittel enthalten Histamin und andere Substanzen, die potentielle Auswirkungen bei einer vorliegenden Systemischen Mastozytose haben können. Ein individuelles Vorgehen steht im Fokus: So sollte ein Nahrungsmittel, das bisher gut vertragen wurde, nicht vermieden werden, nur weil es einen hohen Histamingehalt hat. Die histaminarme Diät kann aber dabei helfen, Symptome zu reduzieren.
Eliminationsdiät
Eine zweite Möglichkeit für Betroffene besteht darin, Schritt für Schritt die persönlichen Nahrungsmittelauslöser zu identifizieren, um diese gezielt und dauerhaft vermeiden zu können. Das wiederum verringert die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion durch das Essen.
Betroffene sollten zunächst mit einer histaminarmen Ernährung beginnen. Anschließend werden bestimmte Lebensmittel langsam nacheinander in die Ernährung aufgenommen, während die betroffene Person ein genaues Ernährungsund Symptomtagebuch führt, um festzuhalten, welche Lebensmittel nicht vertragen werden. Zertifizierte Ernährungsberater können hierbei hilfreich sein und gezielt beraten.
Im Allgemeinen reagieren an Systemischen Mastozytose erkrankte Personen häufiger auf Mononatriumglutamat (MSG; enthalten z. B. in manchen Fertiggerichten), Schalentiere, Alkohol, Lebensmittelkonservierungsstoffe, künstliche Farbstoffe und Aromastoffe, Ananas, alle aus Tomaten hergestellten Produkte und Schokolade. Allerdings hat natürlich jeder Mensch diesbezüglich individuelle Empfindlichkeiten.
Folgende Nahrungs- und Genussmittel können den Histamingehalt im Körper erhöhen:
Was stattdessen kochen?
Im Buchhandel und im Internet finden sich mittlerweile zahlreiche Kochbücher und Rezepte mit histaminarmen Mahlzeiten für jede Gelegenheit.
Wenn sich Medikamente und Lebensmittel in die Quere kommen
Es gibt verschiedene Subtypen der Systemischen Mastozytose und eine Vielzahl von Therapieoptionen. Daher gelten für jede betroffene Person je nach medikamentöser Behandlung zusätzlich spezifische Ernährungseinschränkungen oder – empfehlungen.
Wenn sich Medikamente und die Systemische Mastozytose in die Quere kommen
Bestimmte Medikamente können bei der Systemischen Mastozytose eine Reaktion auslösen und sollten daher gemieden werden. Hierzu gehören eine Vielzahl von Schmerzmitteln unterschiedlicher Stärke (z. B. auch ASS), bestimmte Antibiotika sowie Beruhigungsmittel, Muskelrelaxanzien, Narkosemittel und jodhaltige Röntgenkontrastmittel.
Zusätzliche Medikamente sollten niemals in Eigenregie eingenommen werden!